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Datum: 16.05.2022

Knapp 94 Mio. Euro sollen Entwicklung und Wachstum in der deutsch-dänischen Region fördern

Das deutsch-dänische Förderprogramm Interreg Deutschland-Danmark, das seit 2014 soziale und wachstumsfördernde Initiativen in der Grenzregion unterstützt, hat von der EU 93,8 Mio. Euro für eine neue Förderperiode bis 2027 erhalten. Mit dem Geld sollen vielfältige Kooperationsprojekte zwischen deutschen und dänischen Akteuren, Organisationen und Unternehmen im nördlichen Schleswig-Holstein sowie in der Region Seeland und in der Region Süddänemark umgesetzt werden. Die ersten Projektanträge können nach den Sommerferien eingereicht werden und die ersten Projekte werden Ende des Jahres genehmigt.

Neue Förderperiode mit großer Konferenz gestartet
Der Millionenzuschuss der EU und die Tatsache, dass die deutsch-dänische Zusammenarbeit nun in eine neue Förderperiode startet, wurden am 12. Mai 2022 mit einer großen Konferenz im dänischen Korsør, Region Seeland, gefeiert. 300 Teilnehmer, darunter Claus Christian Claussen, Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein; Stephanie Lose, Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark; Heino Knudsen, Regionsratsvorsitzender der Region Seeland sowie Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Umwelt und Klima, Bildung, Arbeitsmarkt und Jugend, informierten sich über die bereits erzielten Ergebnisse des Interreg-Programms und gaben den Startschuss für die neue Förderperiode, die bis 2027 läuft.

”Ich bin begeistert, so viele engagierte Menschen zu sehen, denen die deutsch-dänische Zusammenarbeit am Herzen liegt. In den letzten Jahren wurde bereits eine starke Bindung aufgebaut, viele spannende Projekte wurden ins Leben gerufen und nachhaltige Ergebnisse erzielt - eine solide Grundlage für die weitere Interreg-Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark. Ziel der neuen Förderperiode muss es sein, noch enger zusammenzuwachsen, Stärken und Synergien zum Wohle unserer Bürger, Unternehmen und der Gesellschaft zu nutzen”, so Claus Christian Claussen, Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein.

Interreg fördert eine innovative, grüne, attraktive und funktionelle Region
Interreg unterstützt deutsch-dänische Kooperationsprojekte, um die Entwicklung der deutsch-dänischen Region zu fördern und ihre Attraktivität zu steigern. Es geht darum, gemeinsam Möglichkeiten und Lösungen für Herausforderungen zu finden, die nicht an der Grenze Halt machen, zum Beispiel in den Bereichen Bildung, Verwaltungszusammenarbeit, Gesundheit, Tourismus, Kultur und Umweltschutz.

”Ich sehe ein großes Potenzial für eine noch engere Zusammenarbeit über die Grenze hinweg. Im Moment stehen wir z. B. vor einer schweren Energiekrise, und da wir Teil des Interreg-Programms sind, stehen uns EU-Mittel zur Verfügung, mit denen unsere talentierten Ingenieure, Forscher und Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze an Lösungen für unsere gemeinsamen Herausforderungen arbeiten können”, so Stephanie Lose, Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark.

Der Millionenbetrag wird in den nächsten sieben Jahren für die Durchführung einer Vielzahl von Kooperationsprojekten zwischen deutschen und dänischen Akteuren, Organisationen und Unternehmen verwendet. Die ersten Projektanträge können nach den Sommerferien eingereicht werden und die ersten Projekte werden Ende des Jahres genehmigt.

”Zunächst einmal freue ich mich sehr, dass das Förderprogramm Interreg Deutschland-Danmark nun bereit ist, mit der Zuteilung der 93,8 Mio. Euro zu beginnen, die die EU zur Verfügung stellt. In der Region Seeland erleben wir ein großes Interesse von großen und kleinen Akteuren und Unternehmen an einer deutsch-dänischen Zusammenarbeit. Das kann ich gut verstehen. Es gibt ein großes Entwicklungs- und Wachstumspotenzial in der Grenzregion, und die Interreg-Finanzierung ist ein gutes und begehrtes Instrument, um dieses Potenzial zu realisieren. Mit der neuen festen Fehmarnbelt-Querung kann ich mir nur vorstellen, dass die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt über die Grenze hinweg weiter gestärkt werden. Es wird der gesamten deutsch-dänischen Grenzregion ermöglichen, mit den Metropolregionen im Norden und Süden Schritt zu halten,” so Heino Knudsen, Regionsratsvorsitzender der Region Seeland.

Neuer Interreg-Ausschuss bereit, Fördermittel zu verteilen
Der neugewählte Interreg-Ausschuss entscheidet über die Verteilung der EU-Mittel und genehmigt die deutsch-dänischen Projekte. Der Ausschuss besteht aus 36 gewählten dänischen und deutschen Vertretern aus verschiedenen Bereichen, wie etwa Wirtschaft, Forschung, Umwelt und Klima, Bildung, Arbeitsmarkt und Jugend.

Der Bereich Jugend ist im Interreg-Programm zum allerersten Mal dabei und wird durch den Landesjugendring SH vertreten. Der Landesjugendring SH hat Anknüpfungspunkte auf beiden Seiten der Grenze und repräsentiert knapp 500.000 junge Menschen aus Deutschland und Dänemark.

„Wir möchten die Interessen und Bedürfnisse der Jugend in den Interreg-Ausschuss bringen, damit sie gehört werden können. Beispielsweise bei der Ausgestaltung der Projekte, damit sie auch für junge Menschen interessant sind. Die Jugend ist unsere Zukunft, wir müssen daher generationsübergreifend denken und handeln,“ so Merle Tralau vom Landesjugendring SH, Vorstand Sportjugend und neues Ausschussmitglied. 

Den Vorsitz im neuen Interreg-Ausschuss haben Simone Lange, Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg und Stefan Leyk, Kreispräsident des Kreises Plön, Kathrine Monsrud Ekelund, Mitglied des Regionalrates der Region Seeland und Jens Wistoft, Mitglied des Regionalrates der Region Süddänemark.

Die ersten Entscheidungen des Interreg-Ausschusses über Projektgenehmigungen werden für Dezember 2022 erwartet.

KONTAKTINFORMATIONEN

  • Lewe Kuhn, Leiter Interreg-Sekretariat
    Fon +45 76631907 · Mobil +45 29201907 · lek@rsyd.dk
  • Christina Ehlers, Kommunikationsverantwortliche Interreg Deutschland-Danmark
    Fon +45 76638236 · Mobil +45 24611095 · ceh@rsyd.dk
  • Claus Christian Claussen, Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein
    Fon +45 431/988-3706 · oliver.breuer@jumi.landsh.de (Pressesprecher)
  • Heino Knudsen, Regionsratsvorsitzender der Region Seeland
    Fon +45 51145496
  • Stephanie Lose, Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark
    Fon +45 25330982

Auf dem Foto: Heino Knudsen, Regionsratsvorsitzender der Region Seeland; Stephanie Lose, Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark; Claus Christian Claussen, Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein.

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