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Newrozfest am 21.03.2017

An diesem Tag wird traditionell das kurdische Neujahrsfest (Newroz) gefeiert. Amed Doski hat gemeinsam mit seiner Frau Shilan die Koordination der Feier übernommen. In Amed Doskis Büro probten die Musiker*innen für das Fest - nach Feierabend, wenn die Kolleg*innen der Ausländerbehörde bereits zu Hause waren.

Alle Mitarbeiter*innen wurden namentlich nach vorn gebeten und bekamen einen Blumenstrauß überreicht. Außerdem konnten sich alle über ein reichhaltiges Buffet mit Süßspeisen aus Syrien, Irak, Afghanistan und anderen Ländern freuen. Über dem Buffet prangte ein Riesen-Banner mit dem Schriftzug "Danke".

Durch die Reihen im Bürgersaal tanzten kleine Kinder und es wurde musiziert und gesungen. Im Bürgersaal wurde für ca. zwei Stunden friedlich gefeiert, getanzt und musiziert.

Das Newrozfest wird seit 300 Jahren und von mehr als 300 Millionen Menschen gefeiert.

Einleitung von Chira Doski zum Newrozfest:

Das Newrozfest ist viel mehr als die Freude über den Frühlingsbeginn. Es ist der Wille zum Widerstand gegen Unterdrückung und Barbarei.
Newroz ist die Hoffnung auf Demokratie und Anerkennung... der Wunsch nach Frieden und Freiheit!
An diesem Tag verjagt das Gute das Schlechte, die Freude die Trauer und die Wärme die Kälte.

Ins deutsche übersetzt heißt Newroz "Neuer Tag". Mit Newroz beginnt das neue Jahr. Die Zählung des neuen Jahres richtet sich im kurdischen, persischen und afghanischen Kulturkreis nach dem Sonnenkalender.
Es beginnt der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche zwischen dem 19 und 21 März. Durch das der dunklen Jahreszeit und den Neubeginn des Jahreszyklus in der Natur. Deshalb steht Newroz symbolisch auch für geistige Erneuerung.
Seit dem Jahr 2010 ist Newroz, auf Beschluss der 64 Generalversammlung der UN als Newrozfeiertag anerkannt.
Man hat festgestellt das Newroz von mehr als 300 Mio. Menschen seit mehr als 3000 Jahren auf der Balkanhalbinsel, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, Zentralasien, Nahen Osten und Kurdistan gefeiert wird.

Worte von Sylke Willig:

Eine alte kurdische Legende erzählt von einem grausamen Tyrannen, der in grauer Vorzeit das Land Scharazur (Nordirak) beherrschte.

Eines Tages, so die Legende, entwuchsen seinen beiden Schultern Schlangen. Wenn die Schlangen hungrig waren, so musste der Tyrann starke Schmerzen erdulden. In seiner Not befragte er alle Weisen seines Landes und er erhielt den Rat, den Schlangen täglich die Köpfe zweier Kinder zu opfern; dies würde sie beruhigen.

Lange Jahre bangte das Volk um das Blut seiner Kinder, bis zwei aus dem Volk auf die Idee kamen, dem Tyrannen statt der zwei Kinderhirne Lämmerhirne anzubieten.

Die List gelang und die Geretteten wurden in die Berge gebracht.

Aus ihnen, so die Legende, erwuchs das Volk der Kurden.

Auszug der Musik zum Fest:

Die Täuschung des Tyrannen gelang nicht immer.

Der Schmied Kawa hatte schon acht seiner Kinder geopfert.

Beim neunten packte ihn die Verzweiflung, es gelang ihm in die Gemächer des Tyrannen einzudringen und dort erschlug er ihn mit seinem Schmiedehammer.

Als er dies vollbracht hatte, erklomm er die Spitze des höchsten Berges und entzündete als Zeichen des Sieges über den Tyrannen ein Feuer, das weithin zu sehen war. Überall im Land wurden zum Zeichen der Freude und des Neubeginns Feuer entzündet und die Befreiung des Volkes mit Tanz und Gesang gefeiert.

Alljährlich erinnern sich Kurden, Afghanen und Perser beim Newrozfest an diese Befreiungstat Kawas.

Eindrücke der Mitarbeiter*innen der Ausländerbehörde Kreis Schleswig-Flensburg:

Die Veranstaltung war sehr herzlich. Mir hat es toll gefallen! Sowas in der Art haben wir hier vorher noch nie erlebt. Als wir getanzt haben war es so, als wären wir alle eine große Familie! Zusammengefasst war es eine tolle Geste!

An Anfang hat sich die Begeisterung in Grenzen gehalten, da wir am Dienstag immer viel abarbeiten können. Dieses Gefühl schlug jedoch direkt in Freude um, als wir bei angekommen sind. Zugegebenermaßen habe ich mich etwas geschämt, weil wir letztendlich (gerne) unsere Arbeit machen.

Es war emotional und schön! Das Newrozfest war eine tolle Geste. Es war spürbar, wie viel Arbeit dahinter steckte.

Wir waren total überrascht auf eine positive Art und Weise. Die Tatsache, dass die Menschen geklatscht haben als wir reinkamen war eine tolle und bewegende Geste. Und nicht zu vergessen das Essen hat toll geschmeckt!

Es war eine tolle Geschichte! Das Newrozfest war schön inszeniert. Ich fand es toll eine andere Kultur (kurdische Kultur), kennen zu lernen. Insgesamt war es eine tolle Überraschung. Vielen Dank an alle!

Impressionen:









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