Befragungen in der Welterbe-Region Haithabu und Danewerk
Pressemitteilung, 16.11.2021
Studierende der FH Westküste befragen Einwohner und Besucher in der Welterbe-Region Haithabu und Danewerk
Haithabu und das Danewerk sind seit 2018 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Ob dies den Einwohnern und Besuchern in der Welterbe-Region Haithabu und Danewerk bewusst ist, soll nun untersucht werden. Studierende der Fachhochschule Westküste unterstützen die Welterbe-Region dabei und führen derzeit Befragungen durch. Auch Online kann man teilnehmen.
In der im August 2021 von den Mitgliedern des Haithabu und Danewerk e.V. beschlossenen regionalen Welterbe-Entwicklungsstrategie werden klare Ziele für das Jahr 2030 formuliert. So soll u.a. der nachhaltige Kultur- und Naturtourismus weiterentwickelt, die öffentlichen Freianlagen an der Denkmalstätte in Wert gesetzt und die regionale Beteiligung der Bevölkerung und Wirtschaft am Weltkulturerbe intensiviert werden. Die Strategie sieht vor, dass mit Hilfe von verschiedenen Indikatoren die Zielerreichung nachvollziehbar und messbar gemacht wird. Dabei kommt der Erfassung der Zufriedenheit der Besucher der Welterbestätte sowie der Identifikation der Einheimischen mit dieser eine besondere Rolle zu. Doch Daten liegen zu diesen Fragestellungen bislang nicht vor.
Seit Mittwoch, den 10.11.2021 führen Studierende aus dem 5. Semester des Studiengangs „International Tourism Management" der Fachhochschule Westküste in Zusammenarbeit mit dem Haithabu und Danewerk e.V. sowie dem Kreis Schleswig-Flensburg im Rahmen eines Fallstudienserninares Umfragen zur Besucherzufriedenheit sowie Identifikation durch. Am Mittwoch und Samstag waren sie bereits persönlich vor Ort, um Besucher des Wikinger Museum Haithabu und Danevirke Museums sowie Einheimische direkt zu befragen. Eine Online-Teilnahme unter Nutzung von QR-Codes ist bis Mitte Dezember möglich.
Im Rahmen des studentischen Fallstudienprojektes können die Studierenden ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden und nutzbar machen. Sie erarbeiten die Erhebungskonzepte und führen die Datenerhebung sowie -auswertung unter fachlicher Begleitung durch Lehrende der FH Westküste durch. „Die Auseinandersetzung mit den Themen Besucherzufriedenheit sowie Identifikation von Einwohnern mit der UNESCO-Welterbestätte, bietet den Studierenden eine sehr gute Möglichkeit, das erlernte Wissen praktisch umzusetzen und damit zu vertiefen. Die Gruppe ist mit großem Elan dabei und freut sich, Ende Januar die Ergebnisse den Praxispartnern zu präsentieren", erläutert Patricia Thaden (Dozentin und Koordinatorin an der FH Westküste).
Im Anschluss an das studentische Projekt sollen die Konzepte weiterentwickelt werden und als Grundlage für regelmäßige Befragungen in der Welterbe-Region dienen. „Die Studierenden sind sehr engagiert und arbeiten zügig. Ich bin sicher, dass wir mit dem Untersuchungskonzept und den Ergebnissen zukünftig weiterarbeiten können", fasst Astrid Hummel (Geschäftsführerin des Haithabu und Danewerk e.V.) freudig zusammen und bedankt sich für den Einsatz.
Die QR-Codes für die Umfragen finden Sie hier: