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Ausbildung und Ausbildungsduldung

Ausbildung

Während einer Ausbildung erlernt man alle grundlegenden Fertigkeiten, die man zur Ausübung eines Berufs benötigt. Es gibt zurzeit 327 anerkannte Ausbildungsberufe in Deutschland (laut Bundesinstitut für Berufsbildung). Sie können das Gesamtverzeichnis 2023 hier herunterladen. Mit dem erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung hält man quasi eine Eintrittskarte für die "gehobene Arbeitswelt" in den Händen.

Man unterscheidet zwischen dualen und schulischen Ausbildungen.

Die duale Ausbildung, auch betriebliche Ausbildung genannt, besteht aus zwei gleich wichtigen Teilen:

  • Im Betrieb/in der Firma lernt man die praktische Arbeit.
  • In der Berufsschule lernt man die Theorie. Das hier erlernte Wissen kann man im Betrieb/in der Firma anwenden.

Anbei ein Link zu einem Film der Industrie- und Handelskammer (IHK), der anschaulich das Prinzip der Dualen Ausbildung erläutert. Den Film finden Sie auf YouTube auch in anderen Sprachen (z.B. auf Türkisch).

Manche Berufe erlernt man jedoch nur in einer Schule. Schulische Ausbildungsberufe sind zum Beispiel Gesundheits- und Krankenpflegerin/-pfleger, Altenpflegerin/-pfleger, Physiotherapeutin/-therapeut, Erzieherin/Erzieher. Zur schulischen Ausbildung gehören aber auch Praktika in verschiedenen Betrieben oder Institutionen.

Bitte beachten Sie:

  • Für eine Ausbildung - ob schulisch oder dual - sind in der Regel gute Deutschkenntnisse und oftmals ein Schulabschluss (zumeist der Erste allgemeinbildender Schulabschluss (ESA)) die Grundvoraussetzung.
  • Probleme in der dualen Ausbildung - etwa mit der Sprache oder den Lerninhalten - können oftmals durch begleitende Angebote (sogenannte "Assistierte Ausbildung") ausgeglichen werden.
  • Auszubildende mit einem ESA können sich mit dem erfolgreichen Bestehen einer dualen Ausbildung unter bestimmten Voraussetzungen den mittleren Schulabschluss (MSA) anerkennen lassen.
  • Auch für Menschen mit einem Förderschulabschluss und/oder mit einer anerkannten Behinderung bestehen grundsätzlich Möglichkeiten, eine Ausbildung zu machen. 
  • Die Einstiegsqualifizierung (EQ) ist eine Maßnahme zur Berufsorientierung der Agentur für Arbeit, die vielfach junge Menschen mit sprachlichen und schulischen Defiziten in Ausbildung bringt. Sie bietet ausbildungssuchenden Jugendlichen die Möglichkeit eines Langzeitpraktikums in "echten" Ausbildungsbetrieben. Auch die Berufsschule wird besucht. Bei Übernahme in Ausbildung nach dem EQ verkürzt sich oftmals die Ausbildungsdauer.

Ausbildungsduldung

Wer eine Ausbildung macht, kann eine Ausbildungsduldung nach § 60c Aufenthaltsgesetz (AufenthG) erhalten. Zur Erteilung der Ausbildungsduldung muss die Ausbildung mindestens 2 Jahre dauern. Es muss sich um eine schulische oder duiale Ausbildung handeln.

Ein Film vom Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge (NUiF) erklärt anschaulich das Thema Ausbildungsduldung.

Möchten Sie eine Ausbildung absolvieren, wenden Sie sich bitte an die zuständigen Stellen, die im nachfolgenden Kapitel unter Berufsberatung und Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung genannt sind.
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