Jetzt kommt der Dreck weg! Am 4. Oktober 2023 beginnt die Altlastensanierung am Wikingeck in Schleswig
Nach Jahren der Planung ist es jetzt soweit: Am 4. Oktober 2023 ist offizieller Baubeginn zur Altlastensanierung am Wikingeck in Schleswig. Zwar dauert es noch ein bisschen, ehe die ersten Bagger rollen, aber mit der Einrichtung der Baustelle werden hierfür nun die Voraussetzungen geschaffen. „Jetzt kommt der Dreck endlich weg!“, freut sich Landrat Dr. Wolfgang Buschmann. „Für Mensch und Natur der Region ist dies ein besonderer Tag.“
Die Flächen einer ehemaligen Teerpappenfabrik und eines Gaswerks in Schleswig unmittelbar am Ufer der Schlei werden nun in den nächsten zwei Jahren nach Rückbau von Gebäuden und Anlagen mittels eines Spezialtiefbauverfahrens (Großlochbohrverfahren, Wabenverfahren) saniert. Dabei wird der kontaminierte Boden vollständig ausgehoben und entsorgt. Anschließend erfolgt die Verfüllung mit unbelastetem Bodenmaterial. Da bereits seit mehreren Jahrzehnten in größeren Mengen Teeröle in die Schlei ausgetragen wurden, werden auch die belasteten Sedimente in der Schlei ausgebaggert und der Boden mit unbelastetem Material verfüllt.
Dem Baubeginn ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Politik und Verwaltung vorausgegangen, durch die es jetzt gelungen ist, die Altlastensanierung zu realisieren. Am 14. August 2023 hat Landrat Dr. Buschmann den Auftrag zur Sanierung der Altlast Wikingeck an die Bietergemeinschaft „Altlastensanierung Wikingeck“ bestehend aus den Firmen STRABAG Umwelttechnik GmbH, Eggers Umwelttechnik GmbH und TerraCon GmbH vergeben. Die Auftragssumme beläuft sich auf 18 Millionen Euro.
Ab dem 4. Oktober 2023 ist die Kreisverwaltung mit einem Baustellenbüro direkt vor Ort vertreten und ansprechbar. Darüber hinaus werden alle Informationen unter www.wikingeck.de zur Verfügung gestellt.