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Gesundheit

Allgemeines zu Gesundheitsfragen

Auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit und des Ethno-Medizinischen Zentrums finden Sie umfangreiche mehrsprachige Informationen zum deutschen Gesundheitssystem und zu wichtigen Gesundheitsthemen.

Broschüre Gesundheit für alle (englisch, arabisch, kurdisch, dari sowie weitere)

Zugang zum Gesundheitssystem-Broschüre für EU-Bürger*innen

Das deutsche Gesundheitssystem erklärt in kurzen Filmen vom DRK (englisch, arabisch, sorani)

Gesundheitsheft für Asylbewerber*innen in mehreren Sprachen (englisch, arabisch, dari, tigrinya etc.)

Informationsflyer Café Clean (deutsch, farsi)

Krankenversicherung

Wer in Deutschland lebt, muss bei einer Krankenkasse krankenversichert sein. Seit Januar 2016 werden Geflüchtete in Schleswig-Holstein im laufenden Asylverfahren, aber in der Regel auch nach negativem Abschluss des Asylverfahrens (Duldung) über das Sozialamt (im Kreis Schleswig-Flensburg das Sozialzentrum) bei einer Krankenkasse krankenversichert. In diesen Fällen bekommen Sie von der AOK eine Gesundheitskarte. Diese Gesundheitskarte müssen Sie zu allen Ärztin*Arzt- und Krankenhausbesuchen mitnehmen. Auf ihr stehen alle notwendigen Informationen, die die*der Äzrtin*Arzt von Ihnen benötigt.

Sobald Sie eine Aufenthaltserlaubnis haben, dürfen Sie sich Ihre Krankenkasse selbst aussuchen.

Die Krankenversicherung trägt die medizinischen Kosten. Beim Kauf von Medikamenten müssen Sie einen kleinen Betrag zuzahlen. Grundsätzlich sind es 10% des Preises, jedoch beträgt die Zuzahlung mindestens 5,-€ und höchstens 10,-€. Für Kinder und Jugendliche sind Medikamente bis zum Ende des 18. Lebensjahres kostenfrei, wenn sie von einem*einer Arzt*Ärztin verschieben werden.

Solange Sie im Asylverfahren sind, benötigen Sie in den ersten 15 Monaten ihres Aufenthaltes in Deutschland für spezielle Untersuchungen oder Verschreibungen ihrer*ihres Ärztin*Arztes die Zustimmung des Sozialzentrums. Bitte informieren Sie sich bei der*dem für Sie zuständigen Mitarbeiter*in. Adressen der Sozialzentren im Kreis Schleswig-Flensburg finden Sie unter dem Menüpunkt Soziale Leistungen- AsylbLG.

Auswahl und Besuch von Ärzt*innen

In Deutschland können Sie sich Ihren*ihre Arzt*Ärztin selbst aussuchen. Gute Ärzt*innen hören Ihnen zu, erklären Ihnen, warum und wie sie Sie behandeln. Es gibt Hausärzt*innen; das sind Allgemeinmediziner*innen und die ersten Ansprechpartner*innen. Bei speziellen gesundheitlichen Problemen überweisen Allgemeinmediziner*innen Sie an eine Fachkraft weiter. Es gibt Spezialisierungen für viele Beschwerden, zum Beispiel Kardiologie, Dermatologie, Urologie, Gynäkologie und so weiter.

Sind Sie mit Ihrer*Ihrem Ärztin*Arzt nicht zufrieden, können Sie auch wechseln.

Über folgende Seite können Sie einen*eine Arzt*Ärztin in ihrer Nähe suchen: https://arztsuche.kvsh.de/.

Weiterhin können Sie sich vor Ihrem Arztbesuch*Ärztinnenbesuch/Ihrer Therapie an Ihr Sozialzentrum wenden, um nachzufragen, ob die Dolmetscherkosten übernommen werden können.

Für das Gespräch bei der Behandlung (deutsch/arabisch) finden Sie in dieser Datei einige nützliche Worte und Sätze:

Anamnesebögen in 17 Sprachen entwickelt für Patienten*Patientinnen und Ärzt*innen, finden Sie hier.


Ärztliche Schweigepflichtentbindung

Äzrtinnen*Ärzte dürfen ohne Ihre Zustimmung keine Informationen über Sie an andere weitergeben - weder an offizielle Stellen noch an Ihre*n Arbeitgeber*in oder Familienmitglieder. Das nennt man ärztliche Schweigepflicht.

Beeinträchtigungen nach psychisch belastenden Situationen

Manche Menschen erleben Situationen oder sehen Dinge, die so schockierend sind, dass sie sehr schwer zu verkraften sind. Oft leiden diese Menschen unter Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Aggressionen usw. Man sagt, dass diese Menschen ein Trauma erlebt haben und unter Traumafolgestörungen oder auch unter einer Posttraumatische Belastungsstörung leiden. Auch Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland fliehen, haben häufig Schlimmes erlebt.

Wenn auch Sie belastende Situationen erlebt haben und darunter leiden, dann können Sie in Deutschland Hilfe bekommen. Es gibt in Deutschland Psycholog*innen und Psychiater*innen, die sich auf die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen spezialisiert haben. Haben Sie Mut und vertrauen Sie sich Ihrem*Ihrer Hausarzt*Hausärztin, den Mitarbeiter*innen der Migrationsberatungsstellen oder Ihrer*Ihrem Lotsin*Lotsen an, sie können Ihnen auf Ihrem Weg behilflich sein. Zusammen können Sie eine*n geeignete*n Psychologin*Psychologen finden. Wenn Sie noch nicht genügend deutsch sprechen, kann die psychologische Behandlung auch mit einem*einer Dolmetscher*in erfolgen. Normalerweise sind das geschulte Dolmetscher*innen, die schon häufiger bei einer Therapie gedolmetscht haben. Der*die Arzt*'Ärztin und auch der*die Dolmetscher*in unterliegen der Schweigepflicht, das heisst sie dürfen nichts von dem weiter erzählen, was Sie ihnen anvertrauen. Bevor Sie mit einer Therapie beginnen, müssen sie die Übernahme der Kosten für die psychologische Behandlung und für den*die Dolmetscher*in bei Ihrem Sozialzentrum beantragen. Sie dürfen erst mit der Behandlung beginnen, wenn das Sozialzentrum zugestimmt hat. Bei all dem unterstützen Sie die Mitarbeiter*innen der Migrationsberatungsstellen.

Diese Broschüre erklärt Ihnen was ein Trauma und Traumafolgestörungen sind und wie Sie behandelt werden können:

Traumafolgestörungen und Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

englisch / Trauma induced disorders and Post-Traumatic Stress Disorder (PTSD)

farsi / ایجاد شده پس از تکانشتکانش (تروما) واختلال های استرسیاختلال های استرسی ایجاد شده در اثر

kurdisch / Encama têkçûnên trauma û Libinguhêhevketina dûv traumayê re

arabisch / والاضطراب المجهد بعد الصدمة النفسيةالاضطرابات الناتجة عن الصدمة النفسية


Das Max-Planck-Institut hat einen Kurzfilm entwickelt, der über Symptome bei einer Traumatisierung aufklärt und Behandlungsmöglichkeiten aufzeigt. Der Film ist unter anderem auf deutsch, englisch, arabisch, kurdisch, dari, tigrinya und somali erstellt.


Link zum Film auf deutsch


Auch wenn Kinder noch sehr jung sind, bekommen sie vieles mit und leiden ebenfalls unter den bedrückenden Erlebnissen. Als Elternteil weiß man häufig nicht, wie man seinem Kind helfen kann. Die nachfolgende Broschüre von der Bundes Psychotherapeuten Kammer gibt Ihnen einige Hinweise.


Ratgeber für Flüchtlingseltern auf deutsch

Ratgeber für Flüchtlingseltern auf arabisch / النفسانيين الألمانيةصادر عن نقابة الأطباءالأطفال المصابين بصدماتكتيب استشاري لآباء وأمهات

Ratgeber für Flüchtlingseltern auf persisch / برای والدین پناهجوتوصیە و راهنمایی
Ratgeber für Flüchtlingseltern auf kurdisch / Rêbera ji bo dê û bavên penaberan

Psychologische Beratungsstelle mit Sitz in Flensburg

Ein neues Unterstützungsangebot zur psychosozialen Beratung von Migrant*innen wurde 2020 zusammen mit der Stadt Flensburg geschaffen.

Bei entsprechendem Bedarf können Sie sich an die Beratungsstelle wenden. Die Beratung kann mehrsprachig erfolgen.

Die Kontaktdaten und nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer:


Kinder

Für Kinder gibt es spezielle Kinderärzte*Kinderärztinnen. Diese Ärzt*innen führen auch Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche durch, so genannte U1-bis U9- Untersuchungen von Geburt an bis zum Schulalter. Eltern bekommen nach der Geburt ihres Kindes ein Vorsorgeheft, in dem die Ergebnisse der Untersuchungen eingetragen werden.

Bringen Sie dieses Vorsorgeheft immer zu den Besuchen in der Praxis mit. Die Früherkennungsuntersuchungen sollten zu bestimmten Zeitpunkten in der Entwicklung des Kindes stattfinden. Sie werden zusätzlich schriftlich auf die Vorsorgeuntersuchungen hingewiesen. Weitere Informationen bekommen Sie bei Ihrer*Ihrem Kinderärztin*Kinderarzt und bei der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (mehrsprachig).

Wegweiser zu Schutzimpfungen in verschiedenen Sprachen können Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit herunterladen.

Impfkalender in 20 Sprachen erhalten Sie auf der Seite des Robert Koch Instituts.

Bei der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung bekommen Sie auch weitere mehrsprachige Informationen zu dem Themenbereich Schwangerschaft und die ersten Jahre des Kindes unter

https://www.bzga.de/infomaterialien/kinder-und-jugendgesundheit/kurzknapp-elterninfo/


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