Geschichte des Kreises Schleswig-Flensburg
Nicht schon durch die Gebietsreform des Jahres 1970, sondern erst 1974 entstand durch Zusammenlegung der Kreise Schleswig und Flensburg-Land der Kreis Schleswig-Flensburg.
Der Kreis Schleswig blieb seit seiner Gründung im Jahre 1867 bis 1974 nahezu unverändert.
Einschneidend war allerdings die 1970 erfolgte Abtrennung von Friedrichstadt, das mit Seeth und Drage dem neu gebildeten Kreis Nordfriesland zugeordnet wurde. Im Unterschied dazu erfuhr der Kreis Flensburg bis zu seiner Auflösung erhebliche Veränderungen. 1888 schied die Stadt Flensburg aus und bildete einen eigenen Stadtkreis; nach der Volksabstimmung von 1920 durfte der Kreis mehrere Gemeinden an Dänemark abtreten. 1970 wurde er um sechs Gemeinden, die frührer das Amt Medelby im Kreis Südtondern gebildet hatten, erweitert.
Wappen
Über blauem, mit zwei silbernen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß von Blau und Gold schräglinks geteilt mit zwei schreitenden, rot bewehrten Löwen in verwechselten Farben.
Genehmigt: 12. November 1974
Entwurf: H. Reinhold, Stenderupfeld
Die Wellen im Schildfuß nehmen Bezug auf die Lage des Kreises an Schlei und Ostsee und bilden als solche eine Reminiszens an das alte schleswiger Kreiswappen, das eine Möwe über den Wellen von Nord- und Ostsee gezeigt hatte, wie auch die Löwen einen Bezug zum Wappen des früheren Kreises Flensburg-Land herstellen, in dem über fünf heraldischen Rosen ein Löwe abgebildet war.
(Quelle: Martin Reißmann, "Die Wappen der Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein")