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Kreise in Schleswig-Holstein wollen bei der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum unterstützen

Der öffentliche Teil der zweiten Mitgliederversammlung des Schleswig-Holsteinischen Landkreistages (SHLKT) im Jahr 2019 in Heide widmete sich im Schwerpunkt dem Thema ?Bezahlbares Wohnen in Schleswig-Holstein?. Der Mitgliederversammlung gehören die Landrätin und die zehn Landräte, die elf Kreispräsidentinnen und Kreispräsidenten sowie weitere 39 gewählte Delegierte aus den Kreistagen der elf Kreise an. Gäste im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung waren die Staatssekretärin im Innenministerium, Kristina Herbst, der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V., Dietmar Walberg, sowie der Verbandsdirektor des Verbandes Norddeutscher Wohnungsunternehmen, Andreas Breitner.

Auf besonderes Interesse stieß der Vortrag von Dietmar Walberg, der auf den starken Anstieg der Baukosten und dessen Ursachen einging. Im Anschluss erörterten Walberg, Staatssekretärin Herbst, Verbandsdirektor Breitner zusammen mit dem Landrat des Kreises Pinneberg, Oliver Stolz, insbesondere die Frage, welche Rolle die Kreise bei der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum einnehmen können.

Dr. Sönke E. Schulz, Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Landkreistages, der die Podiumsdiskussion moderierte, schilderte die Ausgangslage: ?Ich sehe eine sehr hohe Bereitschaft der Kreise in Schleswig-Holstein, einen Beitrag zu leisten, damit in Schleswig-Holstein ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. Das Thema ist in vielen Kreistagen ein Dauerbrenner. Doch weil die Kreise in dem sehr weiten Themenfeld Wohnen nur eingeschränkte Zuständigkeiten, kaum Bauland und einen begrenzten finanziellen Handlungsspielraum haben, suchen viele Kreise geradezu nach Möglichkeiten, noch stärker zu unterstützen. Mit der Auswahl des Schwerpunktthemas wollen wir dazu beitragen, dass gute Lösungen Schule machen.?

Ingo Degner, Kreistagsabgeordneter im Kreis Schleswig-Flensburg und stellvertretender Vorsitzender des SHLKT (SPD), hob die moderierenden und beratenden Möglichkeiten der Kreise hervor: ?Die Ausweisung von Baugebieten gehört für viele Gemeinden nicht zum Tagesgeschäft. Ich sehe die Aufgabe der Kreise darin, die Gemeinden hier zu unterstützen, Möglichkeiten und Förderangebote aufzuzeigen und Kontakte herzustellen. Auf diese Weise können wir zum Beispiel dazu beitragen, dass neben den klassischen Einfamilienhäusern auch der dringend benötigte Geschosswohnungsbau stärker in das Bewusstsein auch der ländlichen Gemeinden rückt.? 

Reinhard Sager, Landrat des Kreises Ostholstein und Vorsitzender des SHLKT (CDU), unterstrich die Bedeutung des Themas Wohnen und berichtete anhand einiger Beispiele, welche Möglichkeiten die Kreise hätten, um bezahlbares Wohnen zu sichern: ?In Berlin und anderenorts wird die Debatte häufig überhitzt geführt. Dennoch ist die Herausforderung auch in Schleswig-Holstein nicht zu unterschätzen. Eine Reihe von Kreisen hat mit ihren Gemeinden und weiteren Akteuren wie der Wohnungswirtschaft Bündnisse geschmiedet oder Runde Tische initiiert und auf diese Weise diejenigen, die Bauland bereitstellen können, Bauherren und Fördermittelgeber an einen Tisch geholt. Für diese Aufgabe sind die Kreise aufgrund ihrer Unterstützungsfunktion und ihrer regionalen Bündelung prädestiniert. In Ostholstein tragen wir als Hauptgesellschafter einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft dazu bei, dass sich die Preise im Rahmen halten. In unseren rund 1.900 Wohnungen beträgt die  Durchschnittsmiete 5,80 Euro je m?.?



Kreis Schleswig-Flensburg
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