Kreis Schleswig-Flensburg erhält Besuch
vom polnischen Partnerkreis Pisz

„Kommunale Partnerschaften und ihr interkultureller Erfahrungsaustausch leisten für sich kleine, aber in der großen Gesamtzahl unglaublich wichtige Beiträge zur Völkerverständigung in Europa,“ fasste Kreispräsident Walter Behrens in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung des Besuchs der fünfköpfigen Delegation aus dem polnischen Partnerkreis Pisz im Beisein des Landrates Dr. Wolfgang Buschmann und Vertretern aus der Kreispolitik zusammen. „Am Beispiel der Partnerschaft zwischen unseren Kreisen wird zugleich deutlich, dass kommunale Verbindungen noch immer am besten geeignet sind, um Menschen verschiedener Herkunft einander näher zu bringen.“

Bereits seit 1998 pflegt der Kreis Schleswig-Flensburg eine enge Partnerschaft mit der Stadt Pisz (ehemals Johannisburg), nach einer Gebietsreform seit 2000 auch mit dem gleichnamigen neu begründeten Kreis. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder wechselseitige Besuche, um die Partnerschaft mit Leben zu füllen. Nachdem Kreis Präsident Walter Behrens und Ehrenkreispräsident Johannes Petersen im letzten Jahr den Kreis Pisz besucht hatten, waren nun der frisch wiedergewählte Landrat Andrzej Nowicki, sein Stellvertreter Jerzy Małecki sowie die Ratsmitglieder Irena Jatkowska, Lidia Borys-Dymczyk und Rafał Dąbrowski der Einladung des Kreispräsidenten und Landrats Dr. Wolfgang Buschmann gefolgt und waren für vier Tage in den Kreis Schleswig-Flensburg gekommen.

Kreispräsident Walter Behrens hatte ein vielfältiges Programm für die polnischen Gäste zusammengestellt, um ihnen im Rahmen der kurzen Zeit einen möglichst guten Überblick über das Leben im Kreis Schleswig-Flensburg zu ermöglichen. Im Anschluss an die feierliche Begrüßung im Kreishaus erkundete die Delegation zunächst das Wikingermuseum Haithabu und den Gottorfer Globus, ehe es am nächsten Tag mit dem Artenschutzzentrum „Arten Eden“ in Eggebek, der Kooperative Regionalleitstelle Nord in Harrislee, dem zu dem Zeitpunkt noch intakten Landschaftsmuseum Unewatt und schließlich der Dolleruper Destille weiterging.

Den Abschluss des Besuchs bildete ein Deutsch-Polnischer Abend im Akademiezentrum Sankelmark. Bei typischen norddeutschen Speisen und Getränken wurde sich auszutauschen, die Partnerschaft weiterentwickelt und die deutsch-polnische Freundschaft gefestigt. Die geknüpften Kontakte sollen bei einem Gegenbesuch im nächsten Jahr im Kreis Pisz weiter ausgebaut und die Planung gemeinsamer Aktivitäten für die Zukunft weiter vertieft werden.

Foto: Freuen sich auf einen Austausch zwischen den Kreisen Pisz und Schleswig-Flensburg: Lidia Borys-Dymczyk, Landrat Dr. Wolfgang Buschmann, stellvertretender Landrat Jerzy Małecki, Ratsmitglied Rafał Dąbrowski, Kreispräsident Walter Behrens, Landrat Andrzej Nowicki, sowie Ratsmitglied Irena Jatkowska (v.l.n.r.).