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Datum: 25.10.2023

Nach dem Jahrhunderthochwasser: Deiche sollen bis Freitag gesichert sein

Bereits bis Freitag dieser Woche sollen die Deiche im Kreis wieder gesichert sein. „Das muss zur Gefahrenabwehr unser Anspruch und Ziel sein“, sagte Landrat Dr. Buschmann im Rahmen einer Pressekonferenz zu den Folgen des Jahrhunderthochwassers im Kreis Schleswig-Flensburg.

Im Mittelpunkt stehen zwei Einsatzschwerpunkte. Einer davon liegt in Arnis, wo am Sportplatz eine Lücke von 50 Metern in die Deichlinie gerissen und das Deichfundament bis zu einer Tiefe von 2,50 Metern ausgespült wurde. Mit einem Großaufgebot aus Feuerwehr, THW, Bundeswehr und zivilen Kräften werden jeden Tag mehrere hundert sogenannte Bigpacks, in Folie verpackte Sandfüllungen verbaut, um die Lücke zu schließen. Bereits ab morgen soll die Wasserlinie wieder erreicht sein. Dann könnten mit Hochleistungsgeräten die weithin überfluteten Flächen hinter der Deichlinie abgepumpt werden, um die vier nach wie vor überschwemmten Häuser zugänglich zu machen, so stellvertretender Kreiswehrführer Dirk Schreiber.

Der zweite Einsatzschwerpunkt liegt im Bereich Maasholm bei Gut Oehe und Hasselberg. Hier haben die Deiche „ihren Job erledigt“ und dem Wasser standgehalten, sagte Dietmar Steffens, Fachberater des THW und Vor-Ort-Koordinator. Sie wurden jedoch über- und ausgespült und müssen auf einer Länge von 5 Kilometern teilweise mit Bigpacks verfüllt, mit Vlies abgedeckt und mit Wasserbausteinen befestigt werden.

Beeindruckt und dankbar zeigte sich Landrat Dr. Buschmann von der beispielhaften Unterstützung:  Mehr als 1500 Helfer sind seit Samstag im Einsatz, um die Deiche schnell und doch dauerhaft abzusichern. Bereits 20 Stunden nach Antrag durch die Kreisverwaltung rollten die ersten LKWs mit Bigpacks über 200 Meter Faltstraße, bereitgestellt von den Bundeswehrspezialpionieren aus Husum. Ohne sie hätten die überfluteten, durchweichten Wege gar nicht befahren werden können.

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