Der Primäre Sektor
Der Primäre Sektor prägt mit Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei das Landschaftsbild der Region. Allerdings schreitet auch im Kreisgebiet der Strukturwandel weiter voran: Der Rückgang aktiver landwirtschaftlicher Betriebe zwischen 2007 – 2016 um 25 % auf 1.780 Höfe macht dies deutlich. In der Landwirtschaft sind noch 2,4% aller Erwerbstätigen im Kreisgebiet beschäftigt. Der Sektor macht nur einen relativ geringen Teil der Wirtschaftsleistung im Kreis Schleswig-Flensburg aus. Allerdings ist die Landwirtschaft als Teil der Produktionskette eng mit der regionalen Fleischproduktion verknüpft. Im Raum Angeln überwiegt der Ackerbau. Neben dem Anbau von Futtermais wird kreisweit auch sog. „Energiemais“ zur Verstromung in Biogasanlagen angebaut. Die Energiegewinnung hat sich auch im Kreis Schleswig-Flensburg zu einem weiteren Standbein in der Landwirtschaft entwickelt.
Für den Bereich Ostsee-Fischerei bieten die Jahresberichte des Landesfischereiverbands SH aktuelle Information und auch das Land Schleswig-Holstein hält umfassend Daten für die Fischerei bereit.
Mit Blick auf die Digitalisierung schreitet der Ausbau und die Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur (Breitband- bzw. Glasfaserausbau) im ländlichen Raum in verbleibenden minderversorgten Gebieten zügig voran.
Eine allgemeine Herausforderung zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellt allerdings die Fachkräftesicherung dar. Der Mangel an Arbeitskraft durchdringt mittlerweile nahezu alle Branchen.
Eine wichtige Zukunftsaufgabe ist zudem die verbesserte Erreichbarkeit potentieller neuer gewerblicher Entwicklungsschwerpunkte (zum Beispiel Eggebek, altes Flugfeld).
Für Sozialdaten unter anderem im Beschäftigungsbereich steht Ihnen der Digitale Sozialbericht des Kreises Schleswig-Flensburg zur Verfügung.