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Workshop 3 Das Ich?!

Wer bin ich? Welche Rolle nehme ich innerhalb der Gesellschaft ein?

Workshop-Leitung: Corinna Philipsen (Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Schleswig-Flensburg), Tinka Beller (Expertin für Gender Diversity und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kappeln)

Im Workshop drei „Das Ich“ haben sich die Teilnehmenden in einer praktischen Übung in eine andere Rolle hineinversetzt. Dafür haben alle in Form einer Karteikarte eine kurze, individuelle Biographie bekommen. Informationen waren u.a. Name, Alter, Geschlecht, Schul- Berufsausbildung bzw. Studium, Ethnie, Elternhaus, Hobbys etc.

Die Moderatorin, Tinka Beller, hat den Teilnehmenden Aussagen wie z.B.

„Meine Schullaufbahn verlief bzw. verläuft ohne Probleme, ich habe den bestmöglichen Abschluss machen können“

oder

„Meine Freizeit kann ich so gestalten, wie ich es mir wünsche, z.B. mit Freunden Essen gehen oder Tanzen“

 vorgelesen.

Konnte der Aussage zugestimmt werden, ist die Person einen Schritt nach vorne gegangen, stimmte es nicht, blieb sie stehen.

Hier gab es kein richtig oder falsch, sondern nur eine subjektive Wahrnehmung.

 Zum Ende der Übung waren deutliche Unterschiede zu sehen: Einige waren sehr weit vorne, andere blieben kurz nach dem Startpunkt stehen.

Im Gespräch wurde hinterfragt, ob sich die Teilnehmenden in ihrer Rolle in irgendeiner Art und Weise diskriminiert gefühlt haben. Oftmals ja, weil beispielsweise das Geld knapp war.

Im Anschluss wurde von jedem / jeder Teilnehmer*in individuell berichtet, wie sie / er sich in dieser Rolle gefühlt hat.

Hier nur zwei Beispiele von den Biographien, in die die Teilnehmenden sich hineinversetzt haben:


1. Ich heiße Christian, bin 36 Jahre alt und in Deutschland geboren.

Ich bin gelernter Koch. Momentan bin ich leider arbeitslos gemeldet.

Meine Religionszugehörigkeit lautet: Christlich / Protestantisch.

 

2. Mein Name ist Ranjana. Ich bin 23 Jahre alt und stamme aus Indonesien.

Ich bin gelernte Altenpflegerin.

Meine Religionszugehörigkeit lautet: Islam / Muslimin.

In beiden Gruppen gab es eine sehr aktive Mitarbeit und ein positives Feedback. Der praktische Aspekt der Übung ermöglichte es, dass auch Teilnehmende mit geringeren Sprachkenntnissen problemlos folgen konnten.

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