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Planungsstand Externe Bodenlagerfläche

Im Rahmen der Altlastensanierung am Wikingeck ist bei der Erstellung des Sanierungsplans in 2020 aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Sanierungsstandort die Notwendigkeit einer externen Bodenlagerfläche zur Zwischenlagerung und Beprobung des zu entsorgenden und wiedereinbaufähigen Bodenmaterials festgestellt worden. Gemeinsam haben die Stadt Schleswig und der Kreis Schleswig-Flensburg nach einer Variantenbetrachtung verschiedener in Frage kommender Flächen eine derzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche an der nördlichen Stadtgrenze (Voßkuhlenkoppel) für geeignet befunden (Lageplan siehe unten).

Neben der notwendigen Bauleitplanung wurden seitens des Kreises Schleswig-Flensburg Planungsleistungen beauftragt, die für das Genehmigungsverfahren nach BImSchG erforderlich sind. Das beauftragte Büro, die Ingenieurgesellschaft Possel u. Partner GmbH, ist für die Ausarbeitung des Standorts bis zur Leistungsphase 6 (Genehmigungsplanung) zuständig.

Anliegend befindet sich der Übersichtsplan der externen Bodenlagerfläche nach aktuellem Stand. Hier werden zwei getrennte Lagerflächen für unbelastetes (braun hinterlegt) und belastetes (grau hinterlegt) Bodenmaterial benötigt. Die Fläche des belasteten Materials wird mit einer Asphaltdecke befestigt und es werden bauliche Maßnahmen zum Auffangen des anfallenden Oberflächenwassers getroffen. Ein Teil der Bodenlagerfläche muss aufgrund der entstehenden Schadstoffbelastung eingehaust und mit einer Luftaufbereitungsanlage versehen werden. Auf Basis des im Sanierungsplan zur Altlastensanierung am Wikingeck beschriebenen Bauablaufs werden täglich ca. 300 m³ belasteter Boden zur externen Bodenlagerfläche abgefahren. Aus der anzusetzenden Zeitspanne von 10 Werktagen für die Deklarationsanalytik ergibt sich eine Zwischenlagerkapazität von 3.000 m³. Für eventuelle Annahmestopps von Verwertungsanlagen für das abzutransportierende, beprobte Material werden Flächen und Container zur Zwischenlagerung vorgehalten.

Die Zuwegung erfolgt voraussichtlich über eine vorhandene Zufahrt. Die Fahrtwege sind orange und grün dargestellt und liegen einer Schleppkurvenberechnung zugrunde. Die getrennte Betrachtung von Zu- und Abfahrtswegen ermöglicht einen reibungslosen Transportablauf auf der Bodenlagerfläche. Aktuell wird eine Variantenbetrachtung durchgeführt, um eine größtmögliche Lagerkapazität bei geringstmöglichen Rangier- und Verkehrsflächen zu erreichen. Um Verunreinigungen des öffentlichen Straßennetzes zu vermeiden, durchlaufen die LKW nach Verlassen der Lagerflächen eine Reifenwaschanlage. Selbiges geschieht beim Verlassen des kontaminierten Bereichs am Sanierungsstandort.

Das verunreinigte Wasser aus Bodenmaterial und Reifenwaschanlage wird in einer Wasseraufbereitungsanlage zu einleitfähigem Wasser aufbereitet. Die aktuell kostengünstigste Variante sieht die Einrichtung eines unterirdischen Zwischenspeicherbeckens, Einrichtung einer Hebeanlage inklusive Druckrohrleitungen und Entsorgung über eine nahegelegene Pumpstation zum Klärwerk Schleswig vor. Hier werden auch die Abwässer aus den einzurichtenden Büro- und Sanitärcontainern abgeführt.

Aufgrund der Versiegelung von Flächen fällt sauberes Oberflächenwasser an, welches über die blau eingezeichneten Leitungen in ein Regenwasserrückhaltebecken geleitet wird. Erforderlich wird ein Speichervolumen von 700 m³. Das hier angesammelte Wasser wird über einen gedrosselten Ablauf in die Vorflut eingeleitet. Über die Ausbildung dieses Bauwerks finden aktuell Abstimmungen mit der unteren Wasserbehörde statt, um die Bedingungen für eine entsprechende wasserrechtliche Einleitungserlaubnis zu klären.

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