Grippe, grippaler Infekt oder Erkältung?
„Mich hat es erwischt! Grippe – trotz Impfung!"
Ja, das ist möglich. Vielleicht liegt aber auch nur eine Verwechslung vor und der Arzt hat einen „grippalen Infekt“ festgestellt. Denn viele Mediziner, aber auch Laien, sprechen von einem grippalen Infekt, wenn Sie eine Erkältung meinen. Dass die Krankheitsbilder oft verwechselt werden, ist wenig verwunderlich. Die „echte“ Grippe – von Fachleuten auch Influenza genannt – ist jedoch etwas Anderes.
Der Unterschied liegt zunächst einmal im Erreger. Während die Grippe durch eine bestimmte Art von Viren ausgelöst wird, nämlich durch die sogenannten Influenza- oder Grippe-Viren, können hinter einer Erkältung eine Vielzahl verschiedener Erreger stecken. Auch hier handelt es sich in der Regel um Viren.
Die „echte" Grippe beginnt meist plötzlich. Eben noch fühlte man sich gesund, auf einmal verspürt man deutliche Kopf- und Gliederschmerzen und bekommt (hohes) Fieber, auch Husten und Halsschmerzen. Ungefähr ein Drittel erkrankt nach einer Ansteckung zwar nicht, kann aber dennoch andere mit Grippe anstecken.
Während sich bei einer Erkältung meist nach wenigen Tagen eine deutliche Besserung einstellt und Symptome wieder verschwinden, kann die Grippe langwieriger verlaufen und die Betroffenen können auch 5 bis 7 Tage im Bett liegen – in seltenen Fällen auch länger.