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Können Impfungen allergische Erkrankungen auslösen?

Standardimpfungen fördern nicht die Sensibilisierung gegen Umweltallergene und fördern auch nicht die Entwicklung von Erkrankungen, wie Neurodermitis, Asthma oder Heuschnupfen. Bis heute konnte in verschiedenen Studien kein Zusammenhang zwischen Impfungen und der Zunahme von Allergien oder den ,,atopischen Erkrankungen" gefunden werden. Eine Verzögerung des Impfschutzes gegen Erkrankungen, die möglicherweise zu Behinderungen führen oder tödlich verlaufen können, ist also nicht gerechtfertigt (vgl. Positionspapier „Allergie und Impfen“ der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie).

Eine Analyse Rotterdamer Ärzte, die alle zwischen 1966 und 2003 zu dem Thema veröffentlichten Fachartikel auswerteten, zeigte, dass sich insbesondere in den methodisch zuverlässigeren Untersuchungen kein erhöhtes Allergierisiko finden ließ. Es zeigte sich vielmehr, dass Impfungen das Risiko für die Allergie-Entwicklung verringern können.

Auch eine wissenschaftliche Auswertung des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) ergab keine Hinweise auf einen solchen Zusammenhang. Auch eine weitere Erfahrung hierzulande weist in diese Richtung: In der DDR, wo eine gesetzliche Impfpflicht bestand und fast alle Kinder geimpft wurden, gab es kaum Allergien. Diese nahmen in Ostdeutschland erst nach der Wende zu, während gleichzeitig die Impfquoten sanken.

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