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Warum wird die Grippeimpfung für Schwangere empfohlen?

Schwangere haben bei einer Infektion ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Das erhöhte Komplikationsrisiko von Schwangeren hängt mit den Veränderungen zusammen, die während einer Schwangerschaft im Körper der Mutter ablaufen. Diese betreffen auch das Immunsystem und können schwangere Frauen für Infektionen durch virale Erreger wie das Grippevirus anfälliger machen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung allen Schwangeren ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel, bei erhöhter gesund­heit­licher Gefährdung infolge eines Grundleidens (z.B. Asthma oder Diabetes) schon ab dem 1. Schwangerschaftsdrittel.

Da es sich bei den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen für Erwachsene um Totimpfstoffe handelt, ist eine Impfung generell in jedem Stadium der Schwangerschaft unbedenklich. Die Sicherheit der Impfstoffe wurde sowohl für Schwangere als auch für Ungeborene bestätigt. Es wurde in Studien keine erhöhte Zahl von schweren Reaktionen aufgrund einer Grippeimpfung festgestellt. Weder war die Anzahl der Frühgeburten oder Kaiserschnitte erhöht, noch gab es Unterschiede im Gesundheitszustand der Säuglinge nach der Geburt.

Auch Neugeborene profitieren von der Impfung ihrer Mütter: Über die Plazenta werden Antikörper von der Mutter an das Kind weitergegeben, die ihm einen Schutz gegen Influenza in den ersten Monaten nach der Geburt verleihen.

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