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Mögliche Nebenwirkungen der Impfung

Die Impfung ist gut verträglich. Bei etwa 5 von 100 Geimpften kommt es in den ersten drei Tagen nach der Impfung durch die Anregung der körpereigenen Abwehr zu einer Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle, die auch schmerzen kann. Gelegentlich schwellen Lymphknoten in der Nähe ebenfalls an. Auch kurzfristige Allgemeinsymptome wie eine leichte bis mäßige Temperaturerhöhung, Kopfschmerzen, Mattigkeit oder Magen-Darm-Beschwerden können auftreten.
Solche Impfreaktionen sind in der Regel vorübergehend und klingen ohne Folgen wieder ab. Seltene Nebenwirkungen sind im Zusammenhang mit einer Temperaturerhöhung Fieberkrämpfe (in der Regel ohne Folgen) v.a. bei Säuglingen und Kleinkindern. Sollten Kinder zu Fieberkrämpfen neigen, kann im Rahmen der Impfung nach ärztlicher Rücksprache auch vorsorglich ein fiebersenkendes Medikament gegeben werden. Allergische Reaktionen auf den Impfstoff sind möglich, ebenso länger andauernde Gelenkentzündungen. Beides ist aber sehr selten. Nur in Einzelfällen verminderte sich vorübergehend die Zahl der Blutplättchen, die für die Gerinnung zuständig sind. Wie in Folge der Krankheit wird als sehr seltene Nebenwirkung auch eine mögliche Gehirnentzündung nach der Impfung diskutiert. Weltweit sind diese nach Impfung in wenigen Einzelfällen beobachtet worden. Ein Zusammenhang mit der Impfung konnte jedoch nicht belegt werden.

Eine Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln erhöht nicht das Risiko für chronische Erkrankungen.  Die Masernimpfung kann nicht Autismus oder Morbus Crohn auslösen.
Dieses Vorurteil geht wohl maßgeblich auf eine fehlerhafte Veröffentlichung Ende der 1990er Jahre des Mediziners Andrew Wakefield zurück. Der britische Arzt versuchte damals selbst mittels einer Studie nachzuweisen, dass Masernimpfungen Autismus begünstigen. In seiner Untersuchung wurde jedoch kein Zusammenhang nachgewiesen. Seine Veröffentlichung postulierte lediglich eine mögliche Assoziation - allerdings auf Basis methodischer Fehler, einer unzureichenden Datenlage und Manipulationen. Die Studie wurde zurückgezogen und 10 der ursprünglich 13 Autoren widerriefen ihre Interpretation offiziell. Wakefield verlor wegen unethischen Verhaltens seine ärztliche Zulassung im Heimatland. Dennoch erzeugte die Veröffentlichung viel Aufmerksamkeit, einen Rückgang der Impfquoten und dadurch einen Anstieg von Masernfällen in Großbritannien. In weiteren Studien wurde kein Zusammenhang zwischen der Impfung und Autismus gefunden.

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