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Impfung gegen Pneumokokken

Pneumokokken sind Bakterien, die wie ein grippaler Infekt über Tröpfcheninfektion, z. B. beim Husten und Niesen, von Mensch zu Mensch übertragen werden. Sie finden sich im Nasen-Rachen-Raum vieler Menschen, ohne dass diese daran erkranken. Daher können sie auch von Gesunden weitergegeben werden.

Sie können verschiedene Erkrankungen auslösen – darunter Nasennebenhöhlen-, Mittelohr-, Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung (Sepsis). Darüber hinaus sind sie für 20 bis 50 Prozent aller durch Bakterien verursachten Lungenentzündungen bei älteren Erwachsenen verantwortlich. Einige dieser Erkrankungen können lebensbedrohlich verlaufen. Bei schwerem Verlauf stirbt etwa jeder Zehnte der Erkrankten an den Folgen der Infektion. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Pneumokokken-Erkrankungen können zwar mit Antibiotika behandelt werden. Allerdings nehmen Resistenzen zu, sodass die Medikamente schlechter anschlagen. Der Schutz durch Impfung wird daher immer wichtiger. Die Impfung verringert das Risiko, überhaupt zu erkranken oder schwere Komplikationen zu erleiden.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Erwachsenen ab einem Alter von 60 Jahren eine Impfung gegen Pneumokokken. Hierfür sollte ein Pneumokokken-Impfstoff verwendet werden, der gegen 23 verschiedene Pneumokokken-Typen schützt (PPSV23).

Je nach Gesundheitszustand sollte die Impfung  ggf. nach sechs Jahren aufgefrischt werden.

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