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Übergabe der Zuwendungsbescheide für das Projekt "Freiraumgestaltung, Besucherlenkung und -information im Archäologischen Park - Welterbe Haithabu und Danewerk"

Am 12. August fand in Dannewerk im Archäologischen Park - Welterbe Haithabu und Danewerk die feierliche Übergabe der Zuwendungsbescheide für das bauliche Vorhaben „Freiraumgestaltung, Besucherlenkung und -information“ statt, welche von Kreispräsident Walter Behrens eröffnet wurde.

Die Feier wurde von hochkarätigen Vertreter*innen der Politik und regionalen Institutionen begleitet, darunter Ministerin Karin Prien, die betonte: „Heute ist ein besonderer Tag. Es ist wichtig, unser kulturelles Erbe zu erhalten, zu schützen und so instand zu halten, dass Menschen sich vorstellen können, was in den letzten 1.000 Jahren hier geschehen ist. Besonders Kinder und Jugendliche sollen sehen, wie bedeutsam dieser Ort ist.“

Auch Minister Werner Schwarz war anwesend und äußerte sich begeistert: „Mit diesem Förderprojekt leisten wir nicht nur einen erheblichen Betrag zur Erhaltung unseres kulturellen Erbes, sondern auch zur deutsch-dänischen Partnerschaft in einem geeinten Europa. Gleichzeitig stärken wir die Wirtschaftskraft in der Region und setzen ein Projekt um, das auch für die Gemeinde Dannewerk eine große Bedeutung im Ortsentwicklungskonzept hat.“

Weitere Teilnehmer*innen waren Frau Petra Schulze, Vorsitzende des Regionalentwicklungs- und Umweltausschusses, sowie Johannes Callsen, Minderheitenbeauftragter und Dänemark-Bevollmächtigter. Auch Ingo Masuhr, Bürgermeister der Gemeinde Dannewerk, nahm an der Veranstaltung teil.

Das Projekt „Freiraumgestaltung, Besucherlenkung und -information im Archäologischen Park - Welterbe Haithabu und Danewerk“ wird von dem Kreis Schleswig-Flensburg getragen und soll bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Mit investiven Gesamtkosten von 2,619 Millionen Euro wird das Vorhaben durch verschiedene Fördermittel unterstützt: EU-Mittel für Integrierte ländliche Entwicklung (ILE), Bundesmittel für nationale Kultureinrichtungen (INK), Landesmittel des Infrastrukturmodernisierungsprogramms (IMPULS2030) sowie kommunale Mittel der Gemeinde Dannewerk. Der Kreis trägt Eigenmittel in Höhe von 747.974,77 Euro.

Die renommierten Landschaftsarchitekten C. F. Møller Architects und kessler.krämer Landschaftsarchitekten sind mit der Gestaltung und Umsetzung der Freiraumgestaltung betraut. Der Park wird mittels neuer Rundwege auf und entlang des Denkmals, Sitzgelegenheiten, Besucherinformationen und Aussichtspunkten aufgewertet. Auch der öffentliche Parkplatz wird erweitert und als Ankunftsort neu gestaltet. „Das Projekt zielt darauf ab, das Danewerk besser zu schützen, zu erhalten und erlebbarer zu machen, den nachhaltigen Kultur- und Naturtourismus zu fördern und die Bekanntheit des Welterbes zu steigern“, so Projektleiterin Astrid Hummel. Mit dem bevorstehenden Projekt wird die Attraktivität des Welterbes im Bereich des Archäologischen Parks weiter gesteigert und die Besucherlenkung optimiert. Das Vorhaben ist eines der zentralen Leitprojekte der Entwicklungsstrategie 2030 der Welterbe-Region. Diese wurde 2021 von den Mitgliedern des Haithabu und Danewerk e.V. und dem Kreistag Schleswig-Flensburg beschlossen.

Im Rahmen der Sommerreise von Minister Schwarz wurde auch das Flurbereinigungsverfahren Danewerk vorgestellt. Das vereinfachte Verfahren wurde 2021 begonnen und unterstützt die naturschutzfachliche, denkmalpflegerische, touristische und agrarstrukturelle Entwicklung in der Region. Herr Neumann vom Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung erläuterte die Details des Verfahrens im Anschluss an die Vorstellung des Freiraumkonzeptes. „Wir können uns als Kreis Schleswig-Flensburg seit 2018 mit dem Danewerk besonders schmücken und seitdem voller Stolz ein Stück Welterbe unser Eigen nennen. In diesem Sinne wünsche ich dem Vorhaben an dieser Stelle viel Erfolg, damit aus guten Planungen auch gute Taten werden können“, so Kreispräsident Walter Behrens. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts engagiert sich der Kreis Schleswig-Flensburg für den Schutz des Denkmals. Heute ist der Kreis Eigentümer von ca. einem Drittel des Danewerks und hat maßgeblich zur Erhaltung und Entwicklung beigetragen.

Der Kreis Schleswig-Flensburg freut sich darauf, ab Mitte 2026 den neugestalteten Archäologischen Park gemeinsam mit dem Parallelvorhaben des Sydslesvigsk Forening – den Neubau des anliegenden Danevirke Museums - zu eröffnen. Dies wird nicht nur ein neues Highlight für die Region darstellen, sondern auch eine Vielzahl neuer Besucher*innen aus ganz Deutschland, Dänemark und darüber hinaus anziehen.

Zum Bild (v.l.n.r.): Landwirtschaftminister Werner Schwarz, Kreispräsident Walter Behrens, Bildungsministerin Karin Prien. 

14.08.2024 
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