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Scabies Crustosa

Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können sich die Milben mitunter massiv ausbreiten. Eine Übertragung ist dann schon durch kurzen Kontakt oder über einzelne Hautschuppen möglich. Die Anzahl der Milben auf der Haut kann mehrere Tausende bis Millionen umfassen.

Das klinische Bild unterscheidet sich in der Regel von gewöhnlicher Skabies. So können ausgeprägte Krusten und Schuppungen auftreten. Auch die Nägel, Kopfhaut und Gesicht können betroffen sein. Der Juckreiz kann aufgrund der eingeschränkten Immunantwort auch fehlen oder nur gering ausgeprägt sein.

Personen mit Scabies crustosa sollen umgehend isoliert und wenn möglich stationär behandelt werden. Alle Kontaktpersonen dieser Patienten der letzten 6 Wochen vor erkennbar werden der Erkrankung sollen untersucht werden. Das gilt auch für Personen mit nur kurzem Haut-zu-Haut-Kontakt.

Unabhängig vom Vorliegen von Symptomen werden alle Personen, die Kontakt zur erkrankten Person oder zu kontaminierten Textilien hatten (z.B. Bettzeug, Kleidung, Polstermöbel), zeitgleich behandelt. Sekundäre Kontaktpersonen, die längeren Hautkontakt zu primären Kontaktpersonen hatten, können untersucht und im Zweifelsfall ebenfalls behandelt werden.

Es sind außerdem besondere Umgebungsmaßnahmen erforderlich, die in Absprache mit dem Gesundheitsamt durchgeführt werden sollten.

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