Gesperrtes Naturschutzgebiet Reesholm wieder geöffnet - Öffnung unter Vorbehalt
Es ist eines von zwei Naturschutzgebieten an der Schlei und war im Mai durch eine ganz besondere Vogelbeobachtung in der Öffentlichkeit: erstmalig in Deutschland konnte im Naturschutzgebiet Reesholm der Mongolenregenpfeifer beobachtet werden.
Leider hatte es im Mai aber auch massive Störungen durch Besucher*innen und freilaufende Hunde in dem europaweit
bedeutsamen Brut- und Rastgebiet gegeben.
Als Konsequenz hatten Naturschutzbehörden, der betreuende Naturschutzverband, Flächeneigentümer
und die Gemeinde Schaalby entschieden, das Naturschutzgebiet für die Brutsaison zu sperren.
So hatte das unvernünftige Verhalten einer Minderheit zur Folge, dass dieses einmalige Gebiet
für über zwei Monate nicht erlebbar war. Nun wird es zum 1. August wieder für Besucher*innen
geöffnet.
Grundsätzlich sollen die Naturschutzgebiete für alle erlebbar sein und das Land Schleswig-Holstein
und die Landkreise investieren viel Geld in Besucherinformation und Öffentlichkeitsarbeit.
Aber die Schutzziele und der Artenschutz haben in den Naturschutzgebieten Vorrang.
Die verantwortlichen Mitarbeiter der oberen Naturschutzbehörde (LLUR) weisen in diesem Zusammenhang
noch einmal deutlich auf die Leinenpflicht für Hunde im Naturschutzgebiet hin sowie auf
das Gebot die Wege nicht zu verlassen.
„Wenn wir wiederholt Verstöße beobachten und trotz Infotafeln, Schildern und Flyern uneinsichtige
Besucher*innen die Hinweise der Gebietsbetreuer ignorieren, wird es erneut zu Sperrungen von
Wegen oder ganzen Gebieten kommen“, so Nils Kobarg von der Integrierten Station Geltinger Birk.
Verantwortlich
Verantwortlich für diesen Pressetext:
Martin Schmidt und Janine Wergin, Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig- Holstein, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Hamburger Chaussee 25, 24220 Flintbek, Tel.: 0 43 47 / 704-243 und -198, Email: martin.schmidt@llur.landsh.de; www.llur.schleswig-holstein.de
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