38 Jahre im Dienst der Kreismusikschule - Verabschiedung Kevin McKenna
Mit Klavierdozent Kevin McKenna geht in diesem Sommer der dienstälteste hauptberufliche Lehrer der Kreismusikschule in den Ruhestand. Dass der gebürtige Dubliner letztlich der Liebe wegen den Weg nach Kahleby bei Schleswig fand, erwies sich früh als großes Glück für unzählige Schülergenerationen. Mit Leidenschaft und Kreativität begeisterte er die Jüngsten für sein Instrument, und mit sicherem musikpädagogischen Gespür führte er hoffnungsvolle Talente an den Pianotasten durch die Ausbildungsjahre.
Dass der Start in eine Musikerlaufbahn nur mit kontinuierlicher Übung und intensivem Studium realistisch ist und eher kein Zuckerschlecken, zeigt die Rückschau auf McKennas eigenen Werdegang: Neben dem Besuch der Konservatorien seiner irischen Heimatstadt konzertierte er an Klavier, Cembalo und Orgel und gab als junger Mensch bereits Unterricht. An der Lübecker Musikhochschule war Ende der 70er Jahre dann der weitere Weg Richtung Deutschland eingeschlagen, um -wie er mit humorvollem Schmunzeln beschrieb- „seine Fertigkeiten am Klavier zu mehren“, unter anderem bei der renommierten Professorin Eliza Hansen. Dank seiner Frau, selbst Schleswigerin, zog das Paar dann 1982 an die Schleistadt, in der Kevin McKenna die Gründerjahre der Musikschule vielfältig mitgestaltete.
Beispielsweise ging die Beschaffung des Steinway-Flügels für das Kreishaus in den 1980er Jahren ebenso auf seine Initiative zurück, wie verschiedene, extra rund um diesen Flügel ins Leben gerufene Konzert-Veranstaltungen im Bürgersaal – auch die heute überregional bekannte, aktuelle Reihe ‘Musik beFlügelt’. „Schwerpunkt blieb aber stets,“ anerkannte Schulleiter Willi Neu in seiner Dankesrede, „neben eigenen künstlerischen Auftritten die fundierte Ausbildung von Nachwuchs an der Kreismusikschule!“
Schon ganz junge McKenna-SchülerInnen seien im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ mit ihren Programmen dabei gewesen. Und viele exzellente künstlerische Karrieren, auch die seiner beiden hoch musikalischen Töchter, verdankten ihren Erfolg seiner geduldigen, humorvollen und sehr fundierten Ausbildung am Klavier. Welche Pläne der frischgebackene Pensionär nun hat? Seinen Enkel in Amsterdam besuchen, und die italienischen Zitronen sollen neue Erde erhalten, um in der Sonne Kahlebys schöne Früchte zu tragen …
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