5G
Mobilfunk ist die mobile Schwester zum Glasfaser-Ausbau. Seit Ende der 1970er Jahre wurde jedes Jahrzehnt eine neue Mobilfunkgeneration eingeführt:
Mit 1G (1979) war es möglich, von unterwegs per Sprache zu kommunizieren, also mobil zu telefonieren. 2G-Netze (1991) ermöglichten das Versenden von Textnachrichten, 3G (=UMTS, 2002) brachte das Internet bis in die Hände der Menschen und 4G (= LTE, 2009) erweiterte die mobilen Funktionen um Live-Streaming von Ton und Video.
Der neue Mobilfunkstandard der 5. Generation (5G) schafft nun die Grundlage für
- größeren Bandbreiten, d.h. höhere Datenraten bei weiträumiger bis weltweiter Netzabdeckung,
- die direkte Ansprache einer steigenden Anzahl angeschlossener Geräte sowie
- eine höhere Zuverlässigkeit ohne Datenflussabbrüche bei geringeren Übertragungszeiten: Denn mit 5G kann bis zu einem Gigabit pro Sekunde übertragen werden.
Anwendungsbeispiele sind: Augmented Reality-Anwendungen, die Vernetzung breiter Maschinen-Pools für umfassend automatisierte Produktionsprozesse, hochqualifizierte und vernetzte Sensortechnik oder fahrerlose Transportsysteme (FTS). Die Möglichkeiten sind immens und betreffen den privaten, industriellen und öffentlichen Bereich gleichermaßen.
Im Kreis Schleswig-Flensburg gibt es Konzepte zur 5G-Einführung in Bereichen wie Medizin, Tourismus, Architektur und Bauwesen, Maschinenbau und Industrie, Landwirtschaft sowie auch für effektivere Kommunikationsvernetzung im öffentlich-privaten Bereich.
Nachdem das Land Schleswig-Holstein die Frequenzbänder an die Mobilfunkbetreiber vergeben hat, erfolgt aktuell der privatwirtschaftliche Ausbau der 5G-Infrastruktur – vielfach durch Anbringung von 5G-Antennen an bestehenden Mobilfunkstationen.